Adalya hat hier keine Kosten und Mühen gescheut, uns alle, 37 an der Zahl, nach Izmir zu schaffen, um uns mal alles aus der Adalyawelt näherzubringen, und aber auch, mit uns eine schöne Zeit zu verbringen – geiles Wetter war inklusive.
In Izmir gelandet ging es mit dem Reisebus erstmal in eines der besten Business Hotels Izmir´s, um nach den Strapazen der Anreise zu entspannen. Am nächsten morgen ging es weiter mit dem Bus zur Hauptzentrale des beliebten Shishatabak Herstellers – Adalya Tobacco.
Hier wurden wir von einer wirklich toll hergerichteten Lounge empfangen, in der reichlich Platz war, um die neuesten Kreationen zu testen, fachzusimpeln mit allen anderen Mitreisenden, aber auch dem ein oder anderen Geschäftsführer – lockere enspannte Runde eben. Am Ende unseres Besuches bekamen alle noch ein Carepaket an Adalya-, AquaMentha– und AdalyaBlack-Tabak.
Nach einem üppigen Abendessen, welches direkt und nur für uns aufgebaut wurde, ging es im Bus weiter in eine riesige Ferienanlage. Riesiger Pool, direkt am Meer, All-Inklusive, tolles Zimmer, nettes Personal und vor allem reichlich Möglichkeiten, tolle Fotos zu schiessen und interessannte Videos zu drehen. Einige Begeisterte meinten sogar, morgens um 5.30 Uhr aufzustehen und im Sonnenaufgang Bilder zu knipsen. Mir persönlich viel zu früh, aber Hut ab Jungs, wirklich geile Bilder entstanden.
Was meine Person betrifft (Ulf Springefeld): Danke vielmals der Firma Adalya für diese Einladung und die Möglichkeit, Izmir, Adalya sowie Mitarbeiter, Land und Leute näher kennenzulernen. Auch für die Einblicke in das Schulprojekt danke ich sehr.
Auch gefreut hat es mich, so viele neue Reviewer und Influencer kennen zu lernen, von denen viele offen und freundlich waren, und wir wirklich viel Spass hatten.
Ein ganz besonderer Dank geht an Ahmet Hamdi Gümüs und Nihat Kanat und die Zeit, die sie sich nahmen für unser Interview.
Last but not least: Bühlent Firat – ich danke Dir für deine Geduld mit uns und deine Mühe, den „Sack Flöhe“ zusammen zu halten.
Artikel: Ulf Springefeld
SJ: Wie viele Tonnen Shishatabak produziert Adalya im Monat?
Gümüs: Momentan beliefern wir sehr viele Länder und haben zwei Produktionsstätten, eine hier in Izmir und die andere in Deutschland. Jede Bestellung, die wir aus der ganzen Welt reinbekommen, können wir sofort oder auch sehr kurzfristig erfüllen – das bedeutet, dass es keinerlei Einschränkungen gibt. Im Endeffekt sind wir so aufgestellt, dass wir die Kapazitäten jederzeit auch erhöhen können.
SJ: Das bedeutet also, dass mir hier keine Zahlen genannt werden und diplomatisch geantwortet wurde?
Gümüs: (Lacht) „ Ja, das stimmt. Wir hantieren ungern mit Zahlen, um auch nicht alles preiszugeben, was wir hier tun und vor allem in welchen Mengen. Aber laut unserer Zahlen, die wir zugetragen bekommen bzw. den Produktionslisten unserer Mitbewerber, sind wir derzeit auf dem Shishatabak-Weltmarkt die Nummer 2, wenn es um die Produktionsmengen geht. Der Grund, warum wir den anderen noch nicht überholt haben, ist, weil wir im mittleren Osten nicht so stark vertreten sind. Deswegen haben wir uns jetzt vorgenommen, in Ägypten ein weiteres drittes großes Werk zu errichten. Wenn diese Produktionsstätte anfängt zu produzieren, werden wir vermutlich 2-3 Monate danach die Nummer 1 sein, was die Produktionsmengen an Shishatabak pro Monat betrifft. Bereits jetzt haben wir angefangen, unsere Vertriebsstruktur auf Kuwait, Saudi Arabien, Katar und Dubai aufzubauen, damit dann im Einklang mit der neuen Produktionsstätte auch diese Länder direkt beliefert werden können.
SJ: Wie viele feste Mitarbeiter beschäftigt Adalya derzeit? Also ohne die Springer, welche vermutlich zu Stoßzeiten zusätzlich beschäftigt werden.
Gümüs: Hier in Izmir beschäftigen wir 120 Mitarbeiter und in Deutschland 20 Mitarbeiter. Und diese 120 Mitarbeiter sind lediglich Produktion, Export, Buchhaltung und Bürotätigkeiten – also ohne den Vertrieb.
SJ: Wie viele Sorten produziert Adalya? Gibt es eine Differenzierung zwischen dem türkischen, europäischen und dem weltweiten Markt?
Gümüs: Adalaya hat ungefähr um die 500 verschiedene Sorten/Geschmäcker. Diese verschiedenen Sorten sind aufgeteilt auf vier Markensegmente. Die Hauptmarke ist Adalya, die andere Marke ist Blue Horse, Aqua Mentha und Adalya Black. Zu der Frage, ob es in den verschiedenen Ländern andere Sorten gibt, kann ich nur ja sagen, denn die Geschmacksrichtungen und Favoriten sind in vielen Ländern unterschiedlich. So werden viele Geschmäcker z.B. in der Türkei angefragt, welche es nicht in Deutschland, Brasilien oder Russland gibt. Zum Beispiel zwischen Deutschland und Frankreich gibt sehr krasse Unterschiede. Man kann also die EU aufgrund dieser Unterschiede nicht als Ganzes sehen.
SJ: Blue Horse wurde anfangs in Belgien produziert und jetzt in Deutschland. Wo wird es denn noch verkauft, denn in unserer Region zum Beispiel ist es kaum noch zu bekommen bzw. leider auch nicht mehr so gefragt?
Gümüs: Mit Belgien ist richtig, da wir aber die Produktion erhöhen mussten, sind wir nach Deutschland umgezogen und produzieren alleine in Deutschland 45 Tonnen im Monat. Blue Horse brauchte zusätzlich monatlich 5-6 Tonnen an Produktion. Die komplette Kapazität umfasst Aqua Mentha, Adalya Black und Blue Horse. In Frankreich zum Beispiel ist Blue Horse eine der Top-Marken, die außerdem sehr stark in den Niederlanden, Österreich und der Schweiz läuft.
SJ: Es wurde vor 4-6 Monaten das Gerücht gestreut, Adalya Black Produktion wird eingestellt. Was ist war an diesem Gerede?
Gümüs: So etwas gibt es nicht! Was wir gemacht haben, war die Optimierung der Produktion – wir arbeiten hier sehr kundennah – das bedeutet, wir gehen auf die Wünsche und Anregungen unserer Kunden ein. Die erste Charge ist sehr gut angekommen und auf der Basis der Kritik, die es teilweise gab, haben wir Adalya Black Basic und Strongline nun optimiert und werden jetzt mit der neuen Charge/Auslieferung den Kundenwünschen entsprechen.
SJ: Lasst uns etwas genauer über die Schule sprechen, welche Adalya genau gegenüber bauen lässt. Sie wird aufgrund einer Stiftung gegründet und jährlich 120 Schüler aufnehmen. Habe ich das richtig verstanden? Wie viele Lehrer sind geplant und was wird auf diesem Platz davor noch gebaut?
Gümüs: Auf einem Teil des Platzes werden Parkplätze für die Lehrer entstehen, der größere Teil wird dann ein Schulhof für die Schüler. Wie viele Lehrer wir einstellen werden, wird dann je nach Bedarf ermittelt. Wir gehen im Moment davon aus, dass 50-60 Lehrer und Mitarbeiter eingestellt werden.
Die Firma Adalya stiftet das Gebäude, das Equipment sowie die ganzen Schulunterlagen als Gemeinnützigkeit und alles Weitere wird von der Organisation betrieben, die direkt mit dem Kultusministerium zusammen arbeitet. Der Grund, warum wir von Adalya in die Bildung investieren, ist, dass in der Türkei ein enormes Gefälle vorhanden ist, was die Bildung der Schüler angeht. Das rührt vor allem daher, dass sich viele Familien und Jugendliche die Bildung und Weiterbildung nicht leisten können. Vor allem Kinder, die ein gewisses Potenzial zeigen, haben die Chance, das zu genießen. Unser oberstes Ziel ist es, dieses Gefälle der Bildung in dieser Region zu mildern und unseren Beitrag zur Bildung in der Türkei zu leisten.
SJ: In Deutschland läuft es normalerweise so, dass Kinder mit dem 6. Lebensjahr eingeschult werden und sich nach der 4. Klasse entscheidet, wie es weitergeht – also Haupt- oder Realschule oder Gymnasium. Wie läuft das in der Türkei ab?
Gümüs: In der Türkei ist das Schulsystem so aufgebaut: ähnlich wie in Deutschland, sind die ersten vier Jahre Grundschule. Danach folgen vier Jahre mittlere Reife und nach der 8. Klasse kann das Abitur folgen, welches wieder 4 Jahre dauert. Die Gymnasien sind so aufgebaut, dass es verschiedene Schularten gibt, mit denen sich die Schüler spezialisieren können. Einige sind technisch orientiert, andere wissenschaftlich und dann gibt es noch das normale Allgemeinwissen-Abitur.
Wir an unserer Schule sind technisch orientiert in den Bereichen Schlosser, Elektrotechnik, Software- und Netzwerktechnik. Ein Teil dieser Kinder haben dann nach dem Abschluss an der Schule natürlich die Möglichkeit, einen Arbeitsplatz hier im Industriegebiet zu finden oder weiter zu studieren.
SJ: Danke für das Interview und weiterhin viel Erfolg.
Inerview: Ahmet Hamdi Gümüs mit Ulf Springefeld
Es übersetzte: Nihat Kanat
Aufgrund einer Gesetzesänderung sind wir verpflichtet Ihre Volljährigkeit zu überprüfen. Hierzu stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: